Demenzprojekt der GNEF
Gesundheitsnetz Frankfurt am Main eG
„ Demenz – Herausforderung für Erkrankte und deren Angehörige im Alltag“
Historie
- 2014 - 2015 Förderung durch das Land Hessen
- 2015 Gesundheitsnetzwerkerpreis
- 2016 - 2019 Förderung durch die Stiftung zum Heiligen Geist in Frankfurt
- 2019 Förderung durch einen privaten Stifter
- 2020 Förderung durch die Kassenärztliche Vereinigung Hessen
- 2021 – 2023 Weiterentwicklung durch den Innovationsfond des GBA im Rahmen von InDePendent
- 2024 Förderung durch das Programm „Würde im Alter“ der Stadt Frankfurt
Projektbeschreibung
Menschen, die von Demenz betroffen sind und deren Angehörigen wird Beratung, Begleitung und Unterstützung in niederschwelliger Form angeboten. Dies geschieht durch eine speziell qualifizierte Fachkraft, die aufsuchende Hilfe bei den Betroffenen zuhause anbietet.
Die fachliche individuelle Beratung umfasst Fragen des Umgangs mit der Erkrankung und zur sozialrechtlichen Vorsorge. Angeboten wird auch die Vermittlung von passgenauen Hilfsangeboten, Unterstützung bei Anträgen und Formularen. Die Betroffenen und deren Angehörige erhalten regelmäßige zugehende Begleitung im Verlauf der Erkrankung.
Ziele
Ziel soll es sein, Menschen mit Verdacht auf eine kognitive Leistungsstörung, unabhängig von dem Vorliegen einer Diagnose, einen niedrigschwelligen Zugang zu den vorhandenen Versorgungsangeboten zu ermöglichen.
Weitere Ziele:
- Erhalt und Förderung der Gesundheit der Angehörigen.
- Erhalt der Lebensqualität für Betroffene und Angehörige.
- Die Betroffenen sollen so lange wie möglich im heimischen Umfeld verbleiben.
- Krisensituationen sollen vermieden werden und damit unnötige Klinikeinweisungen.
- Implementierung und Ausbau nichtmedikamentösen Behandlungsformen.
- Mittels öffentlicher Aufklärung zu möglicher Prävention, Diagnostik und Therapie des Krankheitsbildes soll weiter zur Enttabuisierung der Demenz in der Gesellschaft beigetragen werden.
Im Rahmen der Arbeit aus den vorangegangenen Projekten ist es zur engen Kooperation mit dem Frankfurter Programm „Würde im Alter“ gekommen.
Die vorangehenden Projektarbeiten haben gezeigt, dass die Einsteuerung über die Ärzte, z.T. schon über die aufmerksame MFA in der Praxis, einen positiven Effekt auf die erste vorsichtige Kontaktaufnahme haben kann. Dann ist es möglich, Angst und Scham zu überwinden und Überforderung der Situation mit einer dementiellen Neuerkrankung durch sensibles Begleiten zu vermeiden. Die Betroffenen und ihre Angehörigen können sich so in einem zugehenden, beratenden Case Management mit niedrigschwelligem Zugang gut aufgehoben fühlen und wieder Vertrauen und Sicherheit für Ihre Lebenssituation gewinnen.
Gefördert durch die Stadt Frankfurt am Main: